Michelle Halbheer hat sich als Kind nichts sehnlicher gewünscht, als dass jemand sie von der Frau trennt, der sie nach der Scheidung der Eltern ausgeliefert war. Nach drei Jahren zog sie aus, um als Au-Pair-Mädchen in die französischsprachige Schweiz zu gehen. In dieser Zeit setzt "Platzspitzbaby" ein. In dieser Zeit setzt "Platzspitzbaby" ein. Die junge Frau, die 20 Jahre später von der Kindheit mit einer drogensüchtigen Mutter erzählt, sitzt an einem sonnigen Morgen in einem Café in Berlin-Kreuzberg. Blick.ch bietet Ihnen aktuelle Nachrichten und Analysen zum Thema. Eine Katastrophe war das, ein Zeichen dafür, dass sie wieder high war. Sie will jetzt erst mal was anderes erzählen. Franziska K. Müller, Michelle Halbheer: Platzspitzbaby - Meine Mutter, ihre Drogen und ich. Das Kind aber galt als Instrument, die süchtige Frau zu motivieren, einen anderen Weg einzuschlagen. «Ich liebe sie über alles»: Michelle Halbheer sprach in der Sendung TalkTäglich über die Beziehung zu ihrer Mutter. Als wären die beiden keine Menschen, sondern Dreck. Michelle Halbheer wuchs im Drogenmilieu auf. Willkommen auf der CeDe.ch Film- und Serienfreaks Seite! Von der Frau, die einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben sein sollte. News, Tipps, Wettbewerbe und CeDe.ch Insights direkt in deine Timeline! Heute ist der Zürcher Platzspitz ein ganz normaler Park. Im Kino läuft der Film «Platzspitzbaby», der die Geschichte eines Mädchens mit drogenabhängiger Mutter erzählt. Wie sie sich im Rausch veränderte. Bis 2000 Menschen versorgten sich täglich mit Stoff; es wurde offen gedealt, gespritzt – und gestorben. Etwa 4000 Mädchen und Jungen leben in der Schweiz in Familien, in denen mindestens ein Elternteil harte Drogen nimmt. 2015 - Mai 2016. Auch die grassierende HIV-S… Ein Baby war gestorben, weil die drogensüchtige Mutter das Kokain mit dem Milchpulver verwechselt hatte. Sandrine, ausgemergelt, von der Drogensucht gezeichnet, Mia in der neuen Schule als Junkie-Tochter gehänselt. Die heute 30-Jährige lieferte die Vorlage zum Film. Januar: Buch-Bestseller «Platzspitzbaby» kommt ins Kino, Als ihr Buch 2015 erschien, brach der Kontakt zur Mutter ab. Dorthin, wo die Drogensüchtigen lagen. Sie nahm Kokain und Heroin, trieb sich tage-, wochenlang auf dem Platzspitz herum. Michelle Halbheer wurde durch ihr Music Star im Schweizer Fernsehen und ihr Buch "Platzspitzbaby" im Wörterseh Verlag bekannt. Die Nachbarn strafen die Zugezogenen mit bösen Blicken und auch die Sozialarbeiterin weiss nicht recht, was sie mit ihnen anfangen soll. Heute will sie kein Opfer mehr sein. Den Anblick wird sie nie vergessen. Nachdem ihr Buch mit großem Erfolg in der Schweiz erschien, bekam sie viele Zuschriften von Menschen mit Drogenproblemen. Am 16. Inhaberin Guesthouse an der Algarve. Michelle Halbheer rief den Krankenwagen. In dieser Zeit setzt «Platzspitzbaby» ein. Der Film fokussiert auf eine drogensüchtige Mutter, im Film heisst sie Am 16. Unternehmerin. Lehrer, die sich nicht einmischen wollen in „ungeordnete“ Verhältnisse. Als wären sie gar nichts mehr. Vom vorangegangenen Abend, für den sie mit ihrem Vater nach Berlin geflogen ist. Nur etwa zehn Prozent davon werden durch das Hilfssystem erreicht, sagen Experten. Mitarbeiter der Jugendämter, die ihre Besuche so lange im Voraus ankündigen, dass die Spuren der Verwahrlosung beseitigt werden können. Sie fühlte sich minderwertig und schuldig. Mit 42 sah Sandrine aus wie eine Greisin. «Ich sei das beste Mittel, um meiner Mutter zu helfen – diesen Satz habe ich 1:1 gehört», sagt sie heute. Der Regisseur greift mit «Platzspitzbaby» ein Kapitel Schweizer Geschichte auf, das alle kennen, aber über das man kaum spricht. «Es hätte mir geholfen, meine Kindheit leben zu können, und meiner Mutter, sich um sich selbst zu kümmern. Mit zwei Eintrittskarten zu der Show eines bekannten Comedians hatte sie ihn überrascht. Kinderärzte, die blaue Flecke übersehen. Die Geschichte von Michelle Halbheer geht an die Substanz und erweitert den Horizont: «Platzspitzbaby» sorgte schon beim Erscheinen des gleichnamigen Buches für Aufruhr. Sie kann die Mutter zwar verstehen, nur entschuldigen kann sie sie nicht: „Wenn alle, die ein schweres Schicksal haben, Heroin nähmen, wäre die ganze Welt voller Junkies“, sagt sie. Ihre Mutter ist inzwischen 52, HIV-infiziert, mit beginnender Demenz, noch immer süchtig. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de, Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/129572707. Michelle Halbheer wurde durch ihr Music Star im Schweizer Fernsehen und ihr Buch "Platzspitzbaby" im Wörterseh Verlag bekannt. Sie sagt, sie könne in der Frau, die offiziell ihre Mutter ist, nicht mehr diejenige erkennen, die sie mal war – vor dem Heroin. Polizei und Ärzte verließen einfach die Wohnung. Hass. Bis 1992 im Platzspitz-Park, dann bis zur Schliessung der Szene 1995 am Letten. Doch der Scheidungsrichter glaubte Sandrine, die behauptete, das Opfer eines angeblich alkoholkranken Ehemanns zu sein. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Erst recht kein Kind. ... Nach der Auflösung der offenen Drogenszene im berüchtigten Platzspitz ziehen die elfjährige Mia und ihre Mutter Sandrine in ein idyllisches Städtchen im Zürcher Oberland. Die Sucht der Mutter wurde immer schlimmer. Dann las sie vor zwei Jahren in der Zeitung eine Meldung. Die Behörden liessen das Mädchen bei ihrer Mutter, holten sie nicht aus ihrer Not. Plötzlich sah es, wie eine Ratte über zwei Junkies rannte. Vor 25 Jahren wurde erstmals Heroin an Süchtige abgegeben. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. geht von 2,6 Millionen Kindern und Jugendlichen aus, die mit einem suchtkranken Elternteil leben. Inhalt 25 Jahre Heroinabgabe - «Es brauchte die offene Drogenszene». Bundesweit gibt es immer noch keine Regelungen, die die Zusammenarbeit zwischen Drogen- und Jugendhilfe sowie Medizinern verbindlich festschreiben, kritisiert etwa Rainer Thomasius, Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Und sie geht in Schulen, um Jugendliche über Drogen aufzuklären. Sie steht mitten im Leben. Aber das Schlimmste sei gewesen, dass sich die Mutter für die Drogen und gegen sie, ihr Kind, entschieden hatte, sagt Michelle Halbheer. In Zürich boten sich Anfang der 90er Jahre apokalyptisch wirkende Szenerien: Die offene Drogenszene. Ein helles Sitzungszimmer im Zürcher Volkshaus. Michelle Halbheer hat ihre Kindheit in einem Buch verarbeitet, das als Inspiration für den Film «Platzspitzbaby» diente, der Mitte Januar in die Kinos kam. Sie ist eines der vergessenen Kinder von drogenabhängigen Eltern, denen Monnard seinen Film gewidmet hat. Michelle Halbheer weiß heute, warum sie wurde, wer sie ist. Michelle Halbheer im Überblick - Alle Schlagzeile, letzte Nachrichten, Archiv-Material, die besten Fotos und Videos. Sie rechnet vor, dass es alleine in der Schweiz um die 4000 Kinder sein müssen, die bei drogenabhängigen Eltern(teilen) leben. Sie spricht mit Kindern, Vätern, Müttern, gibt ihre Erfahrungen und Empfehlungen an offizielle Stellen weiter. Bis heute funktioniere das, sagt Michelle Halbheer. Heute ist der Zürcher Platzspitz ein ganz normaler Park. «Ich begann zu zittern und musste an die frische Luft.», 16. Die Angst der Tochter auch. SANDRINE SARAH SPALE LOLA ANOUK PETRI BUDDY DELIO MALÄR ... Inspiriert durch das Buch von Michelle Halbheer und Franziska K. Müller entstand nun der Spielfilm PLATZSPITZBABY. «Es war mir nicht möglich, den Film auf einmal zu schauen, zu viele Gefühle kamen hoch», erzählt Michelle Halbheer. Seit Anfang des Jahres arbeitet sie mit Schweizer Sozialbehörden zusammen. Für die Mutter war das Verrat. Zierlich ist sie, die Lockenmähne betont ein zartes Gesicht. Denn auch Sandrines Kindheit war grausam, die Eltern gaben sie mit vier Jahren in ein Heim. Heute ist der Zürcher Platzspitz ein ganz normaler Park. Auf ihrer Website schreibt Halbheer dazu: «Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass der Spielfilm nochmals dazu beiträgt, dass noch mehr Kinder und Jugendliche in Not gesehen und gehört werden.», Als sie selbst den Film ein erstes Mal sah, war das noch vor der Premiere in den Räumlichkeiten der Produktionsfirma «C-Films» in Zürich. In dieser spielte neben der Geschichte des Platzspitzes auch der heutige Umgang mit Suchtbetroffenen eine Rolle. Sie glaubt, ihre Mutter hätte eine bessere Chance gehabt, wenn nur jemand gesagt hätte: „Entweder Sie hören auf mit den Drogen oder Ihr Kind ist weg!“ Süchtige seien wie Kinder. Laut Halbheers Buch leben in der Schweiz «rund viertausen… So erfahren etwa Jugendämter viel zu oft nicht von der Suchthilfe, dass im Haushalt der von ihnen Betreuten Kinder leben. Michelle Halbheer weiß heute, warum sie wurde, wer sie ist. Heute 15:20 17:00 19:30 ... Nach der Auflösung der offenen Drogenszene im berüchtigten Platzspitz ziehen die elfjährige Mia und ihre Mutter Sandrine in ein idyllisches Städtchen im Zürcher Oberland. Inspiriert vom Bestseller von Michelle Halbheer hat Pierre Monnard den Film «Platzspitzbaby» mit Luna Mwezi als Mia und Sarah Spale als ihrer drogenabhängigen Mutter Sandrine gedreht. Aber ohne das Vorbild ihres Vaters, eines redlichen, suchtfreien Menschen, der ihr Werte vermittelte, hätte sie es wohl auch nicht geschafft, sagt sie. Sie wird in Kindertagesstätten gerufen, wenn der Verdacht aufkommt, ein Elternteil könnte süchtig sein. Zur Mutter hielt sie trotz allem weiter Kontakt. „Meine Mutter hatte eine Lobby hinter sich“, sagt Michelle Halbheer. Die tragische Geschichte der jungen Frau inspirierte Regisseur Pierre Monnard zum gleichnamigen Spielfilm. Denn Sandrine ist schwer drogenabhängig und hätte niemals das Sorgerecht erhalten dürfen. Sie wurde misshandelt, die Behörden schauten weg. Denn auch Sandrines Kindheit war grausam, die Eltern gaben sie mit vier Jahren in ein Heim. Vor fünf Jahren hat sie sogar an der Schweizer Castingshow „MusicStar“ teilgenommen und wurde Zehnte. In den 1980er und 90er Jahren galt er weltweit als Inbegriff des Drogenelends. Heute ist der Zürcher Platzspitz ein ganz normaler Park. Das Kind starrte fassungslos. Sie erkrankte an Depressionen, suchte psychotherapeutische Hilfe und flüchtete sich in die Musik und die Natur. Kinder, die so etwas erfahren, haben ein vielfach erhöhtes Risiko, psychisch krank, gewalttätig oder suchtkrank zu werden. Die Tochter ließ sie im Winter frierend stundenlang vor der Tür warten, gab ihr kein Essen und schickte sie stehlen. Michelle Halbheer wuchs bei einer drogenabhängigen Mutter auf, die Ende der Achtzigerjahre auf dem Zürcher Platzspitz verkehrte, der als Needle Park traurige internationale Berühmtheit erlangte. „Ich bin eine Mitwisserin“, dachte Michelle Halbheer damals und begann, ihre Geschichte aufzuschreiben. Das Kind fragte: „Macht das Mama auch?“ Der Vater weinte und sagte „Ja“. „Sie konnte glaubhaft vermitteln, dass sie ihr Kind liebte.“ Für Michelle Halbheer ist das noch immer unfassbar. Sie erlebte Ordnung und Regelmäßigkeit, bekam Gesangsunterricht und ein Snowboard. Die suchtfreie Gesellschaft wird auch heute noch als Ziel verfolgt – etwa von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie schloss dann die Augen und dachte an etwas Schönes. In den 1980er und 90er Jahren galt er weltweit als Inbegriff des Drogenelends. Und dann eine freundschaftliche Mutter-Tochter-Beziehung aufbauen zu können – was uns jetzt leider verwehrt blieb», sagt Michelle Halbheer, heute … Das Buch wurde ein Bestseller und Halbheer, mittlerweile 34 Jahre alt, ist bis heute eine Botschafterin für all jene Kinder, die ihr Schicksal teilen. Wer Michelle Halbheer gegenübersitzt, kann sich nicht vorstellen, dass diese gepflegte, ruhige Frau Dinge erlebt hat, die kein Mensch erleben sollte. Ein Umstand, den Michelle Halbheer bis heute kritisiert – nach wie vor leben nämlich rund viertausend Mädchen und Jungen in Familien, in denen harte Drogen konsumiert werden. Und auch nicht den Tag, an dem der Vater mit ihr nach Zürich fuhr. Von den Schlägen, die danach auf die Tochter niedergingen, bekamen sie nichts mehr mit. „Wenn man nicht sagt, jetzt ist Schluss, dann wird nur gelacht und weitergemacht.“. „Platzspitzbaby“ (Wörterseh Verlag) heißt das Buch, in dem sie ihre Geschichte erzählt. Michelle Halbheer will diesen Kindern eine Stimme geben. In den 1980er und 90er Jahren galt er weltweit als Inbegriff des Drogenelends. Die Wohnung verwahrloste. Der Vater, ein Handwerker, hatte Sandrine im Rotlichtmilieu kennengelernt und sich in sie verliebt. Blick.ch bietet Ihnen aktuelle Nachrichten und Analysen zum Thema. In Deutschland kommt Studien zufolge jedes siebte Baby wegen Medikamenten-, Alkohol- oder Drogenmissbrauchs der Mutter süchtig zur Welt. 4 talking about this. Drogenfrei, mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Zahnassistentin. 1 Jahr und 2 Monate, Apr. Die Zürcher Politik hatte sich Ende der 80er Jahre der Realität stellen müssen: Die Süchtigen lassen sich nicht vertreiben. Denn viel zu oft versagen Erwachsene, die ihnen eigentlich helfen sollten. «Ich liebe mein Mami über alles, aber ich komme damit, was die Drogen aus ihr gemacht haben, nicht klar.» (smo). Bis heute ist über sie nur wenig bekannt, Studien oder Erhebungen gibt es nicht. Sie erhielt das Sorgerecht. Früher haben sie nicht gelacht, wenn die Mutter einen Wagen zu Schrott gefahren hatte. Ein Tabubruch, der in Bundesbern zum Umdenken führte. SANDRINE SARAH SPALE LOLA ANOUK PETRI BUDDY DELIO MALÄR ... Inspiriert durch das Buch von Michelle Halbheer und Franziska K. Müller entstand nun der Spielfilm PLATZSPITZBABY. 1 talking about this. In der Sendung TalkTäglich spricht sie darüber, wie es war, den Film zum ersten Mal zu sehen, und über ihre heutige Beziehung zu ihrer Mutter. Doch in diesen Tagen schaut sie oft zurück. Ihr gleichnamiges Buch erschien 2013. Die tragische Geschichte der jungen Frau inspirierte Regisseur Pierre Monnard zum gleichnamigen Spielfilm. Heute spaziert man wieder dort, wo damals die Hölle war. Sie warf die Tochter aus der Wohnung. Das Buch wurde ein Bestseller und Halbheer, mittlerweile 34 Jahre alt, ist bis heute eine Botschafterin für all jene Kinder, die ihr Schicksal teilen.