Aralsee in Kasachstan Früher ein gewaltiges Meer Der Aralsee zwischen Kasachstan und Usbekistan war mal so groß wie Bayern und gab vielen Fischern Arbeit. Die Auswirkungen der Verlandung sind in der Karte von 2006 erkennbar und werden im Folgenden beschrieben: Durch die Abnahme des Wasserstandes hat sich auf dem ehemaligen Areal des Sees Staunässe mit Die bekanntesten Städte in der Nähe des Aralsees sind Aralsk im Norden und Muinak im Süden. Er liegt in Mittelasien im Tiefland von Turan. B. Kok-Aral-Damm) und die Ausbesserung der oft undichten Bewässerungskanäle wird versucht, den Wasserstand im Kleinen (nördlichen) Aralsee anzuheben. Von 1960 bis 199… Wir erklären euch, wie diese Umweltkatastrophe passieren konnte, und was die Kasachen machen, um das Wasser wieder ansteigen zu lassen. Ungewollt speiste das Wasser des Amurdarja so auch den Sarykamyschsee im Grenzgebiet von Turkmenistan, der sich dadurch zwischen 1960 und 2007 um ein Vielfaches vergrößerte. Der einstige Fischerort Muinak, in dem vor nicht langer Zeit noch tausende Menschen vom Fischfang und der Fischverarbeitung lebten, ist heute eine Wüstenstadt, in der verrostete Schiffswracks mehr als 100 Kilometer vom Aralsee entfernt auf dem Trockenen liegen. Trotz zahlloser Umweltkonferenzen hat sich der Rückgang des Sees bis 2004 ungebrochen fortgesetzt. Südlich des Sees befindet die Wüste Kara- Der einstige Fischerort Muinak ist heute eine Wüstenstadt – mehr als 100 Kilometer vom Seeufer entfernt. Die Flüsse, die zu manchen Jahreszeiten den Aralsee kaum mehr erreichen, können nicht mehr zur Schifffahrt genutzt werden, Die Salz- und Sandstürme können weiter - in unvorstellbare Größenordnungen - zunehmen. Das am trockengefallenen Seeboden zurückgebliebene Salz wird durch kräftige Winde über weite Strecken verweht, auch auf die Baumwollfelder entlang der beiden Zuflüsse des Sees. (earthobservatory.nasa.gov ). Früher blühten am Aralsee Tourismus, Fischfang und -verarbeitung und der Transport mit Schiffen. Der See hat zwei große Zuflüsse, die jeweils ungefähr zur Hälfte zu den Staaten Usbekistan und Kasachstan gehören. Auf dem Bild wird gezeigt, dass es zum Teil für die Wirtschaft besser wäre, wenn man statt der Baumwolle Reis anbauen würde. Das Klima um den Aralsee ist in den Monaten April bis Oktober. Der Aralsee, der sich auf einer Fläche von circa 65.000 Quadratkilometer ausbreitete und durchschnittlich 30 Meter tief war, wurde erstmals 1919 auf die politische Tagesordnung gesetzt. Diercke Weltatlas, © Westermann Gruppe
Im Durchschnitt ist die maximale Temperatur im … Als Folge der oben beschriebenen Maßnahmen ist es aber zumindest gelungen, den Salzgehalt im Nördlichen Aralsee wieder auf unter 1,5 Prozent abzusenken. Vor allem die Gebiete östlich des Sees sind von starken Salzstaubstürmen betroffen. Noch 1960 war der Aralsee mit 68 000 km² der viertgrößte Süßwassersee der Erde. Durch den Bau des Kok-Aral-Damms (2005 mit Unterstützung der Weltbank) und Flussbettsanierungen ist es Kasachstan aber immerhin gelungen, den Wasserstand im Kleinen Aralsee zu stabilisieren. © Peter Barth: Die Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Aralsees. Der Aralsee war früher der viertgrößte See der Welt. Der Norden des Sees liegt in Kasachstan, der südliche Teil in Usbekistan. Durch den geringeren Zufluss sank seitdem der Wasserspiegel des Aralsees kontinuierlich ab. Damit haben sich dort auch die ökologischen Bedingungen verbessert, selbst Fischfang ist wieder möglich. Zusammen hat man dort nur noch ein Zehntel der alten Wassenoberfläche. Außerdem liegt das Ust-Urt-Plateau in der Nähe des Aralsees. Sein Mittel-punkt liegt auf 45°N, 60°E, 400 km östlich des Kaspischen Meers (siehe Karte letzte Seite). Vor rund 20 Jahren teilte sich der Aralsee in den Kleinen Aralsee im Norden und den Großen Aralsee im Süden. Zu den ökologischen Auswirkungen des Landschaftswandels zählen die zunehmenden Salzstaubstürme östlich des Sees ebenso wie die Versalzung und Verunreinigung des Flusswassers. Der Aralsee liegt zum Teil auf usbekischem Gebiet. Sie finden uns auf folgenden Portalen:
Hohe Kindersterblichkeit durch Verunreinigung des Trinkwassers (Dünger, zu hoher Salzgehalt). Lage des Aralsees (Courtesy of The General Libraries, The University of Texas at Austin). Aralsee rettung. Er gehört zur einen Hälfte zu Usbekistan und zur anderen zu Kasachstan. - Ursprünglich so groß wie Bayern - 2003 so groß wie Nordrhein-Westfalen - 2009 kaum noch vorhanden - Früher (1960) Wasserfläche 68.500 km²; 1992 ca. }
Eine Verbindung der Parathetis zum Mittelmeer und dadurch zum Atlantik bestand nach der al… Viele Bewohner - auch weit entfernter Städte wie Taschkent - leiden deshalb unter chronischen Erkrankungen. Auf der Karte wird die Lage des Aralsees veranschaulicht . Hintergrund dieser Maßnahmen war der „Kalte Krieg“. Bis 2009 hat sich die Fläche auf rund 21 000 km² verringert – dies entspricht nur noch etwa einem Drittel ihrer ursprünglichen Größe. @Diercke
Sie zeigen Schiffe, sie zeigen ihn als Seemann. Die geringen Niederschläge reichen bei weitem nicht aus, die Verdunstungsverluste auszugleichen: Sie trugen zusammen mit den unterirdischen Zuflüssen nur 10 km³ pro Jahr zur Wasserbilanz bei. Ab den 1960er-Jahren begann der Aralsee allmählich zu verlanden. Der Seespiegel lag 1960 bei 53 müNN, der tiefste Punkt des Sees liegt 15 m unter NN. Er ist umgeben von den Wüsten Kysilkum, das heißt übersetzt roter Sand, und von Karakum, was übersetzt schwarzer Sand heißt. Der hohe Eintrag von Düngemitteln aus den Bewässerungsflächen verstärkte diesen Prozess. Noch vor 50 Jahren war der Aralsee der viertgrößte See der Erde, aber heute ist ein großer Teil ausgetrocknet. Kostenloser Versand verfügbar. In den Seen hat sich, wegen des Wassermangels, viel Salz abgelagert. Dort hat sich der Wasserstand von seinem Tiefststand 2004 (32 Meter) bis 2007 wieder auf 43 Meter erholt, die Fläche des Teilsees ist seitdem um 30 Prozent gewachsen. è pestizidverseuchtes Wasser wird weiterhin genutzt. Aralsee Fotoreportage Naturkatastrophe Ökologie Usbekistan Der Aralsee ist eines der weltweit bekanntesten Beispiele für eine menschengemachte Katastrophe.
Anfang 1990 hatte der Große Aralsee eine Fläche von etwa 33 500 km² und der Kleine Aralsee rund 3 000 km². Die noch vorhandenen Wasserflächen sind zum Teil ökologisch tot oder in ihrer Artenvielfalt extrem verarmt. Das Verschwinden des zweitgrößten Binnensees der Erde erscheint uns Abb. earthobservatory.nasa.gov, es wäre möglich, Kanäle zu erbauen, die aus dem Kaspischen Meer oder anderen Zuflüssen Wasser dem Aralsee zuführen, weitere Lösung: „Projekt Aralsee“ stark bis ganz einschränken. Hafenstädte und Urlaubsgebiete, die einst an den Ufern des Aralsees lagen, sind teils 100km vom jetzigen Ufer entfernt. 152). Bis auf den nördlichen duch einen Staudamm abgeteilten Bereich. Ökologische Folgen - viele Tierarten ausgestorben (nur noch 4 von früher 24 Fischarten (!)) das Frischwasser der Zuflüsse wird zur Bewässerung abgeleitet, an der tiefsten Stelle des Sees ist das Wasser salziger, wegen der höheren Dichte vermischt sich dieses mit dem Wasser darüber und deswegen heizt sich diese dünne Schicht schneller auf und verdunstet, permanente Wasserentnahme für die Baumwollplantagen, die Kanäle, mit denen die Felder bewässert werden, sind schlecht abgedichtet, somit geht über die Hälfte des Wasser unterwegs verloren, d.h. der wirkliche Wasserverbrauch liegt eigentlich bei der Hälfte des jetzigen Verbrauchs, die Anbaugebiete werden immer größer und immer mehr Wasser wird den Flüssen entzogen, außerdem siedeln sich immer mehr Arbeiter bei den Plantagen an. Seit den 1960er Jahren bis 1997 sank der Wasserspiegel um 18 Meter von 53 Meter auf 35 Meter und die Fläche des Se… 26°. Klima: Das Klima um den Aralsee ist in den Monaten April bis Oktober arid und von November bis März humid. Ihnen werden seit der Stalinära (1929–1953) große Wassermengen für die künstliche Bewässerung riesiger Anbauflächen für Baumwollein Kasachstan und Usbekistan entnommen. Die Salz- und Sandstürme, die über den ausgetrockneten Teil des Sees wehen, haben sich mit Nitraten, Pestiziden und Entlaubungsmitteln aus dem Baumwollanbau angereichert. Die Hauptzuflüsse sind die Flüsse Amudarja und Syrdarja. 36.000 km² - Das Austrocknungsgebiet breitet sich erst südöstlich und östlich aus und erst 1976 schrumpft der gesamte Umfang, August 2009 - der Aralsee existiert faktisch nicht mehr! am Aralsee in etwas anderer Form als üblicherweise in den Medien. Jahrhundert verursacht hat. 31m tief. Barsakelmes – früher die zweitgrößte Insel, und jetzt – der Darm-Trakt im Norden des Aralsees ausgetrocknet, in der Qysylorda Kasachstan. Die Wasserentnahme gipfelte Anfang 1974 in einer vollständigen Blockade des Syrdarja, 1982 folgte die Blockade des Amurdarja. Doch wo früher noch Wasser war, ist es heute trocken. Sehr anschaulich und detailliert werden alle technischen Vorbereitungen zum Untergang einer Region gezeigt, die Fehlentscheidung: Anbau von Baumwolle. Da diese beiden Arten zu den wasserbedürftigsten Nutzpflanzen überhaupt gehören, musste ein riesiges Bewässerungssystem errichtet werden, das sich aus den genannten Flüssen speiste. Gelegentlich wird auch Schafzucht betrieben. Auf der Karte wird die Lage des Aralsees veranschaulicht. Wenn der Diercke Globus Online installiert ist, zeigt er Dir diese Karte in 3-D! Aralsee ohne Wasser. Aral tenizi) ist ein Binnensee, der in einer Trockenregion Asiens liegt. Da der Aralsee in einem natürlichen Trockenraum mit hohen Sommertemperaturen liegt, war die Verdunstung sehr hoch. Über den größten Teil der Aralo-Kaspischen Niederung erstreckte sich ein riesiges Binnenmeer. è hohe Kindersterblichkeit (110/1000) [in D.: 8/1000] 6. : 0531/708-8686, Social Media
Landschaftswandel durch Bewässerung
... hatte 1850 die erste geografische Karte des Aralsees erstellt. 6: Arbeit im Fischkombinat, Sonnenunter-gang über dem Aralsee in … Der ehemalige Südrand des Großen Aralsees trocknete dagegen vollständig aus und die nördliche Seefläche wurde noch schmaler. Die wichtigste Ursache für die Veränderungen am Aralsee war die zunehmende Inanspruchnahme der Flüsse Amudarja und Syrdarja für Bewässerungsmaßnahmen. Im August 2000 versandete der südliche Aralsee zunehmend, auch wenn er teilweise noch vorhanden war. Der Aralsee (kasach. Der Kok-Aral-Damm wurde im Sommer 2005 fertig gestellt, der nördliche Seebereich füllte sich anfangs schnell wieder auf. | Aralsee - Landschaftswandel 1960 / 2007 - 978-3-14-100700-8 - 157 - 1 - 0. Seit jeher hat der See veränderliche Uferlinien und Wasservolumen: Um 1450 trocknete zum Beispiel das südliche Seebecken des Sees aus, was auf einer Verlagerung seines Hauptzuflusses beruhte und zu einer Flutkatastrophe in den darauf folgenden Jahren führte. Ein Staudamm rettet den kleineren nördlichen Teil. Im See können kaum noch Fische leben. Der Norden des Sees liegt in Kasachstan, der südliche Teil in Usbekistan. das Kanalsystem müsste saniert und ausgebaut werden, damit Wasser nicht unnötig im Boden versickert, bessere Lösung: Monokulturen abschaffen und Pflanzen anbauen, die in ihrer Wachstumsperiode weniger Wasser benötigen, Leitfaden Hof- und Fassadenbegrünung (pdf), www.krref.krefeld.schulen.net/referate/erdkunde/r0034t00.htm, http://wuwa.mycontent.org/themen/nachrichten/News_Item.2003-07-31.3040/view, http://www.wissenschaft-online.de/artikel/620954. Mai, das die Esa nun veröffentlicht, zeigt, dass seit 1960 neun Zehntel des Aralsees verschwunden sind. Zum einen ist das der Amu-Darja, er entspringt im Pamir-Gebirge (7495 m), und zum anderen der Syr-Darja, er entspringt in den Ausläufern des Tienschan (7440 m).